St. Nikolaus Kirche Dietingen

Geschichtliche Erinnerungen an Kirche und Pfarrei St. Nikolaus Dietingen

8. Jh.: Christianisierung Alemannien durch Mönche des Klosters St. Gallen als Grundstein der späteren Pfarrei.

12. Jh.: Erste urkundliche Nennung der Nikolauspfarrei 1275 im Päpstlichen Zehntregister „liber decimationis“ beim Bistum Konstanz.

14. Jh.: Kirchbau an der „Stauche“.

1508: Pfarrei dem Kloster Beuron kurzfristig inkorporiert.

15. Jh.: Kirchbau in der heutigen Ortsmitte mit spätgotischen, fünfgeschossigen Turm von 1493, Staffelgiebel und der alten Nikolaus-Glocke von 1565 - unser heutiges Wahrzeichen.

1567: ältestes Dietinger Pfarrbuch.

17. Jh.: Neuer Kirchbau am Turm mit barocker Ausstattung, 14.10.1706 konsekriert durch den Konstanzer Weihbischof Konrad Ferdinand Geist von Wildegg.

19.Jh.: Im Jahre 1837 Abbruch des baufällig gewordenen Kirchenschiffs und Verlegung des Kirchhofs vor den Ort hinaus.

1837/38: Neubau des separaten und heutigen Kirchenschiffs durch die Rottweiler Stiftungspflege als Inhaber der Zehnt- und Fronrechte nach dem Bauplan des Baumeisters Göbel und der Rottweiler Kirchenbaukommission, moderner württemberger Baustil in Anlehnung an klassizistische Elemente; Benedikation am 12.8.1838 durch Dekan Strobel und Pfr. Ignaz Mock, Konsekration am 1.5.1849 durch Bischof Josef von Fipp Rottenburg.

7.9.1953: Erneuerung von 4 Glocken zur bestehenden historischen Nikolausglocke von 1565.

1995: letzte umfassende Innen-Renovierung unter Vorgaben des II. Vatikanischen Konzils mit Altarweihe durch Weihbischof Dr. Johannes Kreidler, Bistum Rottenburg/Stuttgart.

1998: umfassende Außenrenovation

08.12.2013: Festgottesdienst zum 175-jährigen Kirchenjubiläum und 450-jährigen Jubiläum der Nikolausglocke.

2015: Ertüchtigung der Heizung, Licht- und Tontechnik sowie frischer Innen-Anstrich in Eigenleistung.

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Kindertisch in der Kirche

Im Mittelgang unserer Kirche befindet sich ein Tisch mit religiösen Büchern und Malvorlagen,
die von den Kindern während des Gottesdienstes gerne mit in die Bänke genommen werden.

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Heutige Kunstschätze im Innern der Kirche:
Pieta um 1480, gotisches Vesperbild, unbek. Meister
Hl. Maria u. Hl. Babara, um 1500
Kreuz im Chorbogen, 16. Jh.
Madonna 18. Jh und Hl. Nikolaus, Meister Urban Faulhaber, Schömberg
Vier Kirchenlehrer 18. Jh, Ambrosius, Augustinus, Papst Gregor u. Hyronimus, Werkstätte Faulhaber Schömberg
Hl. Josef u. Hl. Jakobus, 18. Jh.
Zwölf Apostelbilder, 18. Jh.
Epitaph 1803, Kaiserl. Rat Joh. Bapt. Göbel
Kreuzwegtafeln und Deckenfresko 19. Jh. von Kirchenmaler Blepp, Weilen u.R.
Zwei farbige Kunstglasfenster im Chorraum 1894, Meister Emil Gnant, Biberach/München

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Aus der Weiheliturgie:

 

 

 

Allmächtiger, ewiger Gott,
segne und heilige dieses Haus durch deine Gnade.
Schenke uns deine Gegenwart im Wort und Sakrament
und lass jeden, der an diesem Ort zu dir betet,
auf die Fürsprache des Hl. Nikolaus, deine Hilfe erfahren.
Darum bitten wir durch Jesus Christus unseren Herrn.
Amen.