Kapelle Maria Hochheim


Der Wallfahrtsort Maria Hochheim
Schon im 14. Jhd. ist das Kirchlein Maria Hochheim als Wallfahrtsort bezeugt.
Im 17. Jhd. wurde anlässlich des Festes der Maria Heimsuchung im Juli der große Wall­fahrtstag der freien Reichsstadt Rottweil mit einem großen Prozessionszug begangen. Im Anschluss an das Hochamt, lagen die Wallfahrer im Grünen, aßen und tranken, was sie mitgebracht hatten, oder versahen sich an Ständen, rings um die Kapelle.
1802 fand, mit dem Ende der Reichsstadt­zeit, die letzte „Staatswallfahrt“ nach Maria Hochheim statt.

Besonders schön ist es, dass in den letzten Jahren wieder Gottesdienste am Pfingstmontag, Taizé-Gebete und auch 2016 erstmalig wieder eine Messe am Fest Mariä Heimsuchung mit Beteili­gung des Reit- und Fahrvereins Rottweil gefeiert wurden.

Sehr dankbar sind wir über die Gründung des Freundeskreis Maria Hochheim e. V.

 

Vom „Hauchemer“ Mesmer
Bei der Rottweiler Wallfahrt nach Maria Hochheim,
aber sicher nicht weniger bei ähnlich verlaufenden Prozessionen und Bittgängen aus der Umgebung, war der Mesner der Wallfahrtskirche eine wichtige Persönlichkeit.
Über ihn ist ein Sprichwort überliefert:

Überlenkt wia d´r Hauchemer Mesmer!

Er hätte einstens weder ein noch aus gewusst, als seine Frau im Kindsbett lag, als eine Kuh im Stall kalben wollte, seine Bienen am schwärmen waren und schließlich noch aus drei Himmelsrichtungen Prozessionen auf seine Kirche zuzogen.